Dienstag, 28. Dezember 2010

"Kameranuckler"

Vor der Kamera sozialisiert,
das Objektiv als Bedürfnis, als Brustersatz,
aus alberner Aufmerksamkeit nicht mehr erwachsen.

Montag, 20. Dezember 2010

"Feedforth-Mentalität"

Das eigene Futter verfüttern,
Das Selbst als Sackgasse überwinden,
Verantwortung für den Erfolg der Dinge übernehmen.

Donnerstag, 18. November 2010

"Dein Heimatlos ist die Zukunft"

Gegen das altbackene Schimpfwort "heimatloser Gesell". Manchen Menschen, die die Welt einfach sehen wollen, muss man etwas zu denken geben..

Dienstag, 16. November 2010

Freitag, 12. November 2010

Donnerstag, 11. November 2010

"Die Umstände dieser Welt können vertäuschend sein."

Was ist entäuschend und was die Natur, die Realität? Gegen die Vorstellung gemeint, eine egoistische, harte Welt sei der Normalfall und alles andere eine Täuschung.

Samstag, 30. Oktober 2010

"Nicht nach-denken: selber denken!"

Auf der Straße aufgeschnappt. Wieso gibt es das Wort vor-denklich nicht? Im Sinne von "etwas macht mich vordenklich".

Freitag, 29. Oktober 2010

"Wir, die wir uns ernst nehmen, werden ein freakiges Ornament ihrer Jugend."

Gegen das Bilder- und Freaksammeln für mentale Photoalben gemeint. Der Freak als lebensphasenbegrenzte Brauchbarkeit.

Dienstag, 26. Oktober 2010

"Ungleichgültigkeit"

Die Gültigkeit bewerten,
den reinen Konsum durch Gewichtung übersteigen,
Handlungen folgen lassen.

Dass dieser Begriff ein Neologismus ist, sagt alles.

Montag, 25. Oktober 2010

"Ich bin demütig. Demütig vor den Grenzen meines Wissens. Und So huldige ich weiterhin meiner unschuldigen Mündigkeit."

Gegen die Gelehrten, die den Ungelehrten das Wort entziehen möchten. Eine feine Umwendung von Kants "selbsverschuldeter Unmündigkeit".

Samstag, 9. Oktober 2010

"Ich nehme meine Wünsche für die Wirklichkeit, weil ich an die Wirklichkeit meiner Wünsche glaube"

Um individuelle Utopien als Maßstab für diese Welt einzuführen.

Französisch noch schöner und klarer (siehe Begrifflichketein Realität vs. Wirklichkeit):

"Je prends mes désir pour la réalité car je crois en la réalité de mes désir."

Dienstag, 28. September 2010

"Bedürfnismaschinen"

Die Bedürftigkeit kultivieren,
der Sucht nach Befriedigung erliegen,
immer neue nervöse Egos produzierend.

Samstag, 11. September 2010

"Stoßdichtung"

die Zuspitzung wollen,
einen Sachverhalt reformulieren,
ihn poetisch und neologistisch aufladen.

Mittwoch, 8. September 2010

"Fragenwissen"

Der Instinkt, zu allen Themen gute Fragen zu stellen. Im Gegensatz zum Informations-Wissen, das man "besitzt" und das man niederschreiben kann.

"Nach uns die Sinnflut.."

Umwendung von "Nach uns die Sintflut". Polemik gegen die Ichbezogenen, deren penetrante Sinnlosigkeit einen Dammbruch und eine Flut des Sinns nach sich ziehen wird.. spätestens in der nächsten Generation.

Sonntag, 5. September 2010

Samstag, 7. August 2010

"Rechthätter"

Jemand, der recht gehabt hätte, wäre er in den richtig-falsch-Welten geblieben, die ihn einst geprägt haben.

Donnerstag, 29. Juli 2010

Sonntag, 18. Juli 2010

"...das prekäre Leben wie es entleibt und entlebt."

Die Köpfe und Körper fest im Griff. Ein Spruch über den Idealzustand in eine Distopie gewendet.

Donnerstag, 8. Juli 2010

"Aber verbirg Deine Kunst, zeig nicht die Beredsamkeit offen, lass Deine Zunge verschmähn jedes zu heftige Wort! Nur ein törichter Narr deklamiert vor der zarten Geliebten."

Ob die Geliebte wirklich zart ist, variiert. Der fast schon poetische Duktus beschimpft jedoch den Aufbrausenden als unerfahren und unangemessen - auch in Liebesfragen! Sehr schön!

Sonntag, 27. Juni 2010

"kunststutzig"

nichts finden,
nichts vornehmen,
nichts durchziehen können.

angelehnt an 'begriffsstutzig'.
Behauptet implizit, ein künstlerisches Denken sei der Normalfall.

Montag, 7. Juni 2010

"Deadleinen los!"

Auch in seiner Aussage zu wenden. z.B. in Form eines Adjektivs:
'deadleinenlos' Dies würde dann die Unproduktivität von Menschen ohne Fristen und ohne Projekte zuspitzen.

Sonntag, 4. April 2010

Samstag, 27. März 2010

Zitatboxen

Der Vorgang, in dem sich Kontrahenten mit zitierten Autoritäten bekämpfen und nur scheinbar logische Argumentationen führen.

Internet-Großgrundbesitzer

Körperschaften, die ein so großes Feld an Nutzern angehäuft haben, dass sie dem Einzelnen keine Beachtung mehr schenken müssen bzw. können.

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