Vor der Kamera sozialisiert,
das Objektiv als Bedürfnis, als Brustersatz,
aus alberner Aufmerksamkeit nicht mehr erwachsen.
Dienstag, 28. Dezember 2010
Montag, 20. Dezember 2010
"Feedforth-Mentalität"
Das eigene Futter verfüttern,
Das Selbst als Sackgasse überwinden,
Verantwortung für den Erfolg der Dinge übernehmen.
Das Selbst als Sackgasse überwinden,
Verantwortung für den Erfolg der Dinge übernehmen.
Freitag, 17. Dezember 2010
"Wo es freakt, da lass Dich nieder, schlechte Menschen sind meist bieder."
Eine kleine Umwendung.
Sonntag, 5. Dezember 2010
"Blasiertheit ohne Utopie und Arroganz ohne Gemeinsinn sind nunmal die schwächsten Positionen einer wortreichen Auseinandersetzung."
Wohl in Anlehnung an Ciceros Vermutung, man müsse die reine Beredsamkeit auch mit guter Philosophie verbinden.
Donnerstag, 18. November 2010
"Dein Heimatlos ist die Zukunft"
Gegen das altbackene Schimpfwort "heimatloser Gesell". Manchen Menschen, die die Welt einfach sehen wollen, muss man etwas zu denken geben..
Dienstag, 16. November 2010
"Wer 'like' sagt, muss auch 'share' sagen."
Gegen das Mögen (Feedback) für das Verbreiten (Feedforth).
Freitag, 12. November 2010
"Informationen sind nur ein pädagogischer Unfall des Wissens"
Das Problem der Definition von 'Information' und 'Wissen' auf den Punkt gebracht.
Donnerstag, 11. November 2010
"Die Umstände dieser Welt können vertäuschend sein."
Was ist entäuschend und was die Natur, die Realität? Gegen die Vorstellung gemeint, eine egoistische, harte Welt sei der Normalfall und alles andere eine Täuschung.
Mittwoch, 10. November 2010
"Die kulturellen Praktiken und ästhetischen Gesten der Verschwendung stiften ein neues Verhältnis zu den Dingen, indem diese von ihrer begrenzten ökonomischen Verwendung befreit werden."
Zur Produktivität des sinnlosen Feierns und Schaffens.
Samstag, 30. Oktober 2010
"Nicht nach-denken: selber denken!"
Auf der Straße aufgeschnappt. Wieso gibt es das Wort vor-denklich nicht? Im Sinne von "etwas macht mich vordenklich".
Freitag, 29. Oktober 2010
"Wir, die wir uns ernst nehmen, werden ein freakiges Ornament ihrer Jugend."
Gegen das Bilder- und Freaksammeln für mentale Photoalben gemeint. Der Freak als lebensphasenbegrenzte Brauchbarkeit.
Mittwoch, 27. Oktober 2010
"Zynisch ist nicht der Zyniker, sondern das Zynische in dieser Welt. Wer jedoch an einer besseren Welt interessiert ist und beiläufig Naives, Hoffnungsvolles und Optimistisches verletzt und zu zerstören sucht, ist selber Zynik."
Um den Sadismus auf Mutwillige und Fahrlässige zu beschränken.
Dienstag, 26. Oktober 2010
"Ungleichgültigkeit"
Die Gültigkeit bewerten,
den reinen Konsum durch Gewichtung übersteigen,
Handlungen folgen lassen.
Dass dieser Begriff ein Neologismus ist, sagt alles.
den reinen Konsum durch Gewichtung übersteigen,
Handlungen folgen lassen.
Dass dieser Begriff ein Neologismus ist, sagt alles.
Montag, 25. Oktober 2010
"Ich bin demütig. Demütig vor den Grenzen meines Wissens. Und So huldige ich weiterhin meiner unschuldigen Mündigkeit."
Gegen die Gelehrten, die den Ungelehrten das Wort entziehen möchten. Eine feine Umwendung von Kants "selbsverschuldeter Unmündigkeit".
Mittwoch, 13. Oktober 2010
"Kommunikation bedeutet, Gesten mit Gesten zu beantworten. 'Wissenschaft' ist meist der Versuch, keine Geste sondern allzeit Wahrheit zu sein."
Ein Diss gegen die Wissenschaft und ihren Zwang/ ihre Vorgabe zur unkommunikativen Anlage.
Montag, 11. Oktober 2010
"Ich wünschte, Gott würde noch leben, um das zu sehen"
selbsterklärend.
Samstag, 9. Oktober 2010
"Ich nehme meine Wünsche für die Wirklichkeit, weil ich an die Wirklichkeit meiner Wünsche glaube"
Um individuelle Utopien als Maßstab für diese Welt einzuführen.
Französisch noch schöner und klarer (siehe Begrifflichketein Realität vs. Wirklichkeit):
"Je prends mes désir pour la réalité car je crois en la réalité de mes désir."
Französisch noch schöner und klarer (siehe Begrifflichketein Realität vs. Wirklichkeit):
"Je prends mes désir pour la réalité car je crois en la réalité de mes désir."
Dienstag, 28. September 2010
"Bedürfnismaschinen"
Die Bedürftigkeit kultivieren,
der Sucht nach Befriedigung erliegen,
immer neue nervöse Egos produzierend.
der Sucht nach Befriedigung erliegen,
immer neue nervöse Egos produzierend.
Montag, 27. September 2010
"Zweideutigkeit ist der Humor des kleinen Mannes."
Gegen die absehbare Schlagfertigkeit.
Mittwoch, 22. September 2010
"Viele Menschen haben zwar Augen aber keinen Kopf im Kopf"
Für die stumpfen Blicke.
Dienstag, 21. September 2010
"Selbstverschwendung"
Besonderes opfern,
es nachahmbar veröffentlichen,
das Eigene am Ich verschenken.
es nachahmbar veröffentlichen,
das Eigene am Ich verschenken.
"Anmaßung bei Verdiensten beleidigt noch mehr als Anmaßung von Menschen ohne Verdienst: Denn schon das Verdienst beleidigt."
Ein Rat an die Leistenden, den Neid nicht zu unterschätzen.
Donnerstag, 16. September 2010
"Heutzutage existiert niemand mehr ohne Position. Sie wissen nur nicht, dass sie nicht existieren."
Gegen die Unmeinenden, die meinen, sie würden existieren.
"Wer meint, nicht-eigene Formulierungen wären wertlos, sollte in unserer poetischen Welt keinen Austausch mehr vortäuschen."
Eine Polemik gegen die Kommunikationslosen und ihre eindeutige Welt.
Samstag, 11. September 2010
"Stoßdichtung"
die Zuspitzung wollen,
einen Sachverhalt reformulieren,
ihn poetisch und neologistisch aufladen.
einen Sachverhalt reformulieren,
ihn poetisch und neologistisch aufladen.
Mittwoch, 8. September 2010
"Fragenwissen"
Der Instinkt, zu allen Themen gute Fragen zu stellen. Im Gegensatz zum Informations-Wissen, das man "besitzt" und das man niederschreiben kann.
"Nach uns die Sinnflut.."
Umwendung von "Nach uns die Sintflut". Polemik gegen die Ichbezogenen, deren penetrante Sinnlosigkeit einen Dammbruch und eine Flut des Sinns nach sich ziehen wird.. spätestens in der nächsten Generation.
Sonntag, 5. September 2010
"Wer die Welt als Physik beschreibt, braucht nicht mehr lernen. Wer sie nicht mehr durchdekliniert, wird niemals lernen."
An etwas Stabiles zu glauben, als etwas Lächerliches entlarven. Das Nicht-konzipierende als erkenntnisarm diffamieren. Rundumschlag!
Donnerstag, 2. September 2010
"Nur die Unschärfe des strategischen Wissens ermöglicht Freiräume"
Ein Sinnspruch gegen die Transparenz des Menschen.
Mittwoch, 1. September 2010
"Schreiben, was ist das nun? Ich bezeichne als Schreiben die konkrete Aktivität, die darin besteht, in einem eigenen Raum, auf der Seite, einen Text zu konstruieren, der auf die Außenwelt einwirkt, von der er sich zunächst abgesondert hat"
Jeder Spruch ist eine Geste, die sich auf die Veränderung des Bestehenden bezieht.
Sonntag, 29. August 2010
"Jeder Journalist, der die Subjektive leugnet, ist ein Heuchler. Jeder Meinende, der seine Schriften auf objektiv glättet, ist ein hässlicher Betrüger. Jeder Erlebende, der sich seines subjektiven Weges durch die Welt der Wahrheiten und Wirklichkeiten bewusst ist, ist immerhin ein bisschen ehrlich."
Gegen Berichte ohne Berichter.
Samstag, 7. August 2010
"Rechthätter"
Jemand, der recht gehabt hätte, wäre er in den richtig-falsch-Welten geblieben, die ihn einst geprägt haben.
Donnerstag, 29. Juli 2010
"Ihr habt Eure Menschenkenntnis wohl in einer BWL-Vorlesung gekauft!"
Wenn man glaubt, dass man "wahres Wissen" kaufen kann ein schöner Spruch.
Samstag, 24. Juli 2010
"Größenwahn wäre es, wenn wir nicht am Scheitern arbeiten würden!"
Antwort eines Unternehmensgründers an seine Investoren..
Sonntag, 18. Juli 2010
"...das prekäre Leben wie es entleibt und entlebt."
Die Köpfe und Körper fest im Griff. Ein Spruch über den Idealzustand in eine Distopie gewendet.
Dienstag, 13. Juli 2010
"Weltfremd ist nicht die Person, die einem fremd ist, sondern derjenige, dem die Personen dieser Welt fremd sind"
Wendet den stutzenden 'Normalen' in einen üerforderten Menschen.
Donnerstag, 8. Juli 2010
"Aber verbirg Deine Kunst, zeig nicht die Beredsamkeit offen, lass Deine Zunge verschmähn jedes zu heftige Wort! Nur ein törichter Narr deklamiert vor der zarten Geliebten."
Ob die Geliebte wirklich zart ist, variiert. Der fast schon poetische Duktus beschimpft jedoch den Aufbrausenden als unerfahren und unangemessen - auch in Liebesfragen! Sehr schön!
Sonntag, 27. Juni 2010
"kunststutzig"
nichts finden,
nichts vornehmen,
nichts durchziehen können.
angelehnt an 'begriffsstutzig'.
Behauptet implizit, ein künstlerisches Denken sei der Normalfall.
nichts vornehmen,
nichts durchziehen können.
angelehnt an 'begriffsstutzig'.
Behauptet implizit, ein künstlerisches Denken sei der Normalfall.
Montag, 7. Juni 2010
"Deadleinen los!"
Auch in seiner Aussage zu wenden. z.B. in Form eines Adjektivs:
'deadleinenlos' Dies würde dann die Unproduktivität von Menschen ohne Fristen und ohne Projekte zuspitzen.
'deadleinenlos' Dies würde dann die Unproduktivität von Menschen ohne Fristen und ohne Projekte zuspitzen.
Montag, 31. Mai 2010
Ein kleiner Verweis auf dumme Sprüche..
Ein Drunken News Beitrag über vorhersehbare Konfrontationen: Kategorie 'Reinwürger'
Donnerstag, 6. Mai 2010
Samstag, 17. April 2010
Mittwoch, 7. April 2010
Sonntag, 4. April 2010
"Bilder-Ebbe"
Das Gegenteil zur Bilderflut.
"Ein junger Mensch hält das, was er nicht versteht, nicht für dumm. Alte Menschen wissen meist nicht, dass sie etwas nicht verstehen."
Der Selbstschutz beschränkter Menschen ist nun mal das Beschränken irritierender Einflüsse. Der Erwachsene etabliert dafür ein Interpretationssystem des Herabschauens.
Freitag, 2. April 2010
"Das Leben sucht eine bessere Welt. Jedes einzelen Lebewesen versucht, eine bessere Welt zu finden. zumindest dort stehenzubleiben oder dort langsamer zu schwimmen, wo die Welt besser ist."
Eine Antwort auf die Frage, ob die Evolution gerichtet ist.
"Die Wiederholung spielt keine Rolle beim Entdecken, sie spielt nur eine Rolle beim 'Vergessen'."
Wer paukt, will nichts Neues entdecken, sondern nur altes internalisieren. Ein schöner Spruch, doch im Schulalltag durch seine Erklärungsbedürftigkeit nicht wirklich schlagfertig einsetzbar.
Samstag, 27. März 2010
Zitatboxen
Der Vorgang, in dem sich Kontrahenten mit zitierten Autoritäten bekämpfen und nur scheinbar logische Argumentationen führen.
Internet-Großgrundbesitzer
Körperschaften, die ein so großes Feld an Nutzern angehäuft haben, dass sie dem Einzelnen keine Beachtung mehr schenken müssen bzw. können.
Donnerstag, 18. März 2010
"Nicht der Autor, sondern die Wiederholung bestimmt den Wert des Zitats und der Buchspeicher verliert Verweise und Autorität.."
Eine grobe Theorie zu Memen.
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